Alle eingenommenen Substanzen werden nach dem Konsum im Organismus schnell synthetisiert. Aus diesem Grund lassen sich bereits wenige Minuten später erste Spuren der Substanz im Speichel nachweisen. Wie lange die Detektion möglich ist, hängt von der konsumierten Menge ab. Generell ist die Nachweisbarkeit im Speichel oft länger möglich als im Urin oder Blut.

Im Gegensatz zu Urintests ist die Manipulation einer Speichelprobe nahezu unmöglich. Denn der Speichel und sein Stoffgehalt können weder durch eine erhöhte Wasseraufnahme oder durch das Beimengen anderer Stoffe, wie beispielsweise Nitrit, verändert werden. Gleiches gilt für Blut. Zudem wird der Drogentest mit Speichel direkt an einer Person durchgeführt. Anders als beim Urintest ist man hierbei nicht für ein paar Minuten unbeaufsichtigt. Selbst das „Vorbereiten des Körpers“ durch das Einstellen des Konsums bis zum Test funktioniert hier nicht. Mit anderen Worten: Ein Speicheltest kann nicht manipuliert werden. Ist das Testergebnis positiv, wird ein weiterer Test zur Bestätigung durchgeführt. Lediglich die kurze Halbwertszeit der Droge, maximal 72 Stunden bei Amphetamin oder Benzodiazepinen, können vor einem positiven Testergebnis schützen. Und: Die beste Methode, einen Drogentest zu bestehen, ist und bleibt der vollständige Verzicht auf Drogen. Sollte eine vollständige Abstinenz jedoch nicht möglich sein – aus welchen Gründen auch immer – sollte man mindestens eine Woche bis zu drei Monaten vor dem Test abstinent bleiben, um den Drogentests zu bestehen.