Drogentest Urin
Wie lange ist ein Drogentest im Urin nachweisbar?
Was wird im Urin getestet und kann man beim Urintest schummeln?
Alle wichtigen Infos!
Der Drogentest mit Urin gehört zu den gängigen Methoden, um einen Drogenkonsum nachweisen zu können. Allein 30 Milliliter Urin reichen aus für den Beleg eines Betäubungsmittelkonsums.
Wie lange ist ein Drogentest im Urin nachweisbar?
Außerdem wird die Nachweisbarkeit der Drogen noch bestimmt von:
● Der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest
● Den Nachweisgrenzen des jeweiligen Testverfahrens
● Dem individuellen Abbau der Drogen
● Der eigenen körperlichen Verfassung
Generell lassen sich die meisten Abbauprodukte der Drogen nach einer Eliminationshalbwertszeit von 8 bis 19 Tagen (Zeit, in der die Konzentration um die Hälfte abnimmt) nicht mehr mit einem Urintest nachweisen.
Da aber jede Droge unterschiedliche Nachweise und Abbauzeiten, kann diese Tabelle als kleine Orientierungshilfe dienen:
Wirkstoff | Nachweisbarkeit ab | Nachweisbarkeit in Tagen |
| Halbwertzeit im Urin |
Alkohol (ALC) | 1 Stunde nach dem Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Amphetamine (AMP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | 8 bis 10,5 Stunden bei saurem Urin; bei alkalischem Urin 16 bis 31 Stunden | |
Barbiturate (BAR) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 Tag (kurz wirksame) bis 20 Tage (lang wirksame) | ||
Buprenorphin (BUP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 5 Tage | ||
Benzodiazepine (BZD,BZO) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage, bei chronischem Konsum mehrere Wochen | kurz wirkende (Oxacepam): 10 bis 25 Stunden lang wirkende (Diazepam): über 24 Stunden | |
Kokain (COC) | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | intranasal: ca. 75 Minuten oral: ca. 48 Minuten | |
Cotinin (COT) | 4 Stunden circa | 2 bis 3 Tage | ||
Fentanyl (FYL) | 1 bis 2 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
Ketamin | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
MDA | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | ||
Ecstasy (MDMA/XTC) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | ||
Methamphetamin (MET) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Opiate bis Morphine (MOR/OPI) | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
Methylphenidat (MPD) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
Metadon (MTD) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 5 Tage | 15 bis 60 Stunden | |
Oxycodon (OXY) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Phencyclidin (PCP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
Propoxyphen (PPX) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
K2 (synth. Cannabinoide) | 1 bis 3 Stunden nach dem Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Antidepressiva (TCA) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage | ||
Cannabinoide (THC) | 1 bis 3 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage, bei regelmäßigem Konsum mehrere Wochen | Über 20 Stunden | |
Tramadol (TML) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 6 Tage | ||
Zolpidem (ZOL) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 4 Tage | ||
Heroin | 3 bis 6 Stunden (intravenös) nach Konsum | 3 bis 4 Tage |
Der Drogentest mit Urin gehört zu den gängigen Methoden, um einen Drogenkonsum nachweisen zu können. Allein 30 Milliliter Urin reichen aus für den Beleg eines Betäubungsmittelkonsums.
Wie lange ist ein Drogentest im Urin nachweisbar?
Außerdem wird die Nachweisbarkeit der Drogen noch bestimmt von:
● Der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest
● Den Nachweisgrenzen des jeweiligen Testverfahrens
● Dem individuellen Abbau der Drogen
● Der eigenen körperlichen Verfassung
Generell lassen sich die meisten Abbauprodukte der Drogen nach einer Eliminationshalbwertszeit von 8 bis 19 Tagen (Zeit, in der die Konzentration um die Hälfte abnimmt) nicht mehr mit einem Urintest nachweisen.
Da aber jede Droge unterschiedliche Nachweise und Abbauzeiten, kann diese Tabelle als kleine Orientierungshilfe dienen:
Wirkstoff | Nachweisbarkeit ab | Nachweisbarkeit in Tagen | Halbwertzeit im Urin | |
Alkohol (ALC) | 1 Stunde nach dem Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Amphetamine (AMP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | 8 bis 10,5 Stunden bei saurem Urin; bei alkalischem Urin 16 bis 31 Stunden | |
Barbiturate (BAR) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 Tag (kurz wirksame) bis 20 Tage (lang wirksame) | ||
Buprenorphin (BUP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 5 Tage | ||
Benzodiazepine (BZD,BZO) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage, bei chronischem Konsum mehrere Wochen | kurz wirkende (Oxacepam): 10 bis 25 Stunden lang wirkende (Diazepam): über 24 Stunden | |
Kokain (COC) | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | intranasal: ca. 75 Minuten oral: ca. 48 Minuten | |
Cotinin (COT) | 4 Stunden circa | 2 bis 3 Tage | ||
Fentanyl (FYL) | 1 bis 2 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
Ketamin | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
MDA | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | ||
Ecstasy (MDMA/XTC) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage (stark abhängig vom pH bis Wert des Urins) | ||
Methamphetamin (MET) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Opiate bis Morphine (MOR/OPI) | 2 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
Methylphenidat (MPD) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
Metadon (MTD) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 5 Tage | 15 bis 60 Stunden | |
Oxycodon (OXY) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Phencyclidin (PCP) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 4 Tage | ||
Propoxyphen (PPX) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 2 Tage | ||
K2 (synth. Cannabinoide) | 1 bis 3 Stunden nach dem Konsum | 1 bis 3 Tage | ||
Antidepressiva (TCA) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage | ||
Cannabinoide (THC) | 1 bis 3 Stunden nach Konsum | 2 bis 3 Tage, bei regelmäßigem Konsum mehrere Wochen | Über 20 Stunden | |
Tramadol (TML) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 2 bis 6 Tage | ||
Zolpidem (ZOL) | 4 bis 6 Stunden nach Konsum | 1 bis 4 Tage | ||
Heroin | 3 bis 6 Stunden (intravenös) nach Konsum | 3 bis 4 Tage bei regelmäßigem Konsum/ hohen Dosen: 5 bis 7 Tage: |
Was wird im Urin getestet?
Im Urin wird nicht direkt nach der Droge getestet. Viel mehr wird der Harn nach Abbauprodukten der jeweiligen Substanzen untersucht. Dabei reagieren die im Drogenscreening eingesetzten immunochemischen Gruppentests unterschiedlich stark mit den jeweiligen Stoffen. Bei einer positiven Reaktion kann zusätzlich als Bestätigungsanalytik eine spezifischere Untersuchung, zum Beispiel die Flüssigkeitschromatografie bis Massenspektrometrie (LC bis MS/MS), erfolgen.
Was wird im Urin getestet?
Im Urin wird nicht direkt nach der Droge getestet. Viel mehr wird der Harn nach Abbauprodukten der jeweiligen Substanzen untersucht. Dabei reagieren die im Drogenscreening eingesetzten immunochemischen Gruppentests unterschiedlich stark mit den jeweiligen Stoffen. Bei einer positiven Reaktion kann zusätzlich als Bestätigungsanalytik eine spezifischere Untersuchung, zum Beispiel die Flüssigkeitschromatografie bis Massenspektrometrie (LC bis MS/MS), erfolgen.
Häufige Fragen
Kann man beim Urintest schummeln?
Da die Drogentests immer besser werden und bereits bei den kleinsten Mengen positive Ergebnisse liefern, ist das Schummeln beim Urintest inzwischen sehr schwierig geworden. Zudem handelt es sich hierbei um eine weitere Straftat und ist daher nicht zu empfehlen.
Die häufigste und einfachste Methode, um beim Drogentest mit Urin zu schummeln, ist das Verdünnen des Urins durch das Zumischen von Flüssigkeit (exogen), oder durch ein erhöhtes Trinkvolumen (endogen).
Dabei führt eine endogene Verdünnung zu einem verminderten spezifischen Gewicht und einer Reduzierung der Kreatininkonzentration. Dagegen bewirkt die exogene Verdünnung ebenfalls eine Verminderung der Kreatininkonzentration. Aber, abhängig vom Verdünnungsmittel wie zum Beispiel Apfelsaft, nicht zu einer Reduzierung der Osmolalität (Gewicht).
Eine weitere Methode, um beim Urintest zu schummeln, ist das Beimischen verschiedener Substanzen in den Urin. Bekannt sind diesbezüglich Nitrit, Glutaraldehyd, Oxidantien wie Pyridinium Chlorchromat (PCC) und starke Säuren und Basen. Doch viele Labore untersuchen die Urinproben gezielt auf das Vorhandensein dieser Stoffe. Ein Nachweis belegt den Betrugsversuch und zieht strafrechtliche Folgen nach sich.
Dagegen können niedrige Kreatininkonzentrationen im Urin und eine geringe Konzentration auch bei Normalpatienten auftreten. Deswegen deuten diese Werte nicht zwingend auf einen Betrugsversuch hin. Stattdessen muss der Test wiederholt werden.
Welchen Urin Drogentest benutzt die Polizei?
Beim Urintest verwendet die Polizei in der Regel Teststreifen, mit denen in wenigen Minuten das Testergebnis vorliegt. Ist das der Fall, wird ein zweiter Test angeordnet, der durch ein Labor untersucht wird.